David Albahari

David Albahari

David Albahari, 1948 im serbischen Pec in Jugoslawien geboren, gehört – nicht allein für die NZZ – „zu den Großen der Weltliteratur“. In der Tradition Kafkas entwirft er Welten aus fiktionaler Wahrheit und Lüge. „Schreiben ist eine Art schönes Irresein“, sagt der in Zemun, einem Teil Belgrads, aufgewachsene Autor, der 1994 nach Kanada auswanderte, als ihm das politische Klima Serbiens zu eng wurde.

Erst im freiwillig gewählten Exil konnten seine wichtigsten Bücher entstehen: „Mutterland“, die Familiengeschichte seiner Mutter, in der Sprache, Identität und Vertreibung thematisiert werden; „Götz und Meyer“ über zwei SS-Offiziere, die zu willigen Vollstreckern der Todesmaschinerie werden, oder „Die Ohrfeige“, ein grandioser Monolog und philosophisches Meisterstück, das Zemun in eine Welt voller geheimnisvoller Zeichen verwandelt. Zuletzt: „Der Bruder“ (aus dem Serbischen von Mirjana und Klaus Wittmann, 2012), „Kontrollpunkt“ (aus dem Serbischen von Mirjana und Klaus Wittmann, 2013).

20. August 2012
2000 erschien der Essay „Die exilierte Sprache“ von Imre Kertész. Darin bezeugt der spätere Nobelpreisträger sein unerbittliches Nachdenken...
24. August 2012
Der autobiografische Roman von Michel Matveev (1892-1969) „Die Gehetzten" erzählt von einer Flucht ohne Ende und von einem...
28. August 2011
Die „Literaturtage Lana" finden in diesem Spätsommer 2011 zum 26. Mal statt. Sie setzen die Blickrichtung der vergangenen...