29. März 2013

Seit den 1980er Jahren gehört Christoph Ransmayr zu den wortgewaltigsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur; unentwegt bereichert er sie um eine hoch komplexe Verwebung von literarischer Archäologie, topographischer Erkundung, psychologischer Vermessung und poetischer Erfindung. Von der Realerfahrung präzise bestimmt, aber weitgehend auch wieder entlastet, treibt Ransmayr ästhetisch eine Erkenntnisfindung voran, die Seins- und Schreibweise einander anverwandelt.

Mit dem neuen Buch „Atlas eines ängstlichen Mannes“ ist Christoph Ransmayr abermals ein literarisches Werk gelungen, das in Sammlungen von 70 Episoden und Reiseskizzen, Erinnerungen und Berichten die Erzählkunst zwischen Tradition und Erneuerung souverän erprobt und weitertreibt.
Dafür wurde dem Autor neuerdings der Ernst-Troller-Preis zugesprochen, für das ihm neuerdings der Ernst-Troller-Preis zugesprochen wurde.

Ein großer erzählter Weltatlas. Der „Atlas eines ängstlichen Mannes“ ist eine einzigartige, in siebzig Episoden durch Kontinente, Zeiten und Seelenlandschaften führende Erzählung. „Ich sah…“, so beginnt der Erzähler nach kurzen Atempausen immer wieder und führt sein Publikum an die fernsten und nächsten Orte dieser Erde: In den Schatten der Vulkane Javas, ins hocharktische Packeis, an die Stromschnellen von Mekong und Donau und über die Paßhöhen des Himalaya bis zu den entzauberten Inseln der Südsee. Wie Landkarten fügt sich dabei Episode um Episode zu einem Weltbuch, das in atemberaubenden Bildern Leben und Sterben, Glück und Schicksal der Menschen kartographiert.

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