Tomas Venclova, geboren 1937 in Klaipėda, gilt als bedeutendster Dichter und Intellektueller Litauens. Er studierte Philologie an der Universität Vilnius, war Gründungsmitglied der litauischen Helsinki-Gruppe und musste 1977 in die USA emigrieren, wo er den Lehrstuhl für slawische Sprachen und Literaturen an der Yale University innehatte. Er wurde u.a. mit dem Petrarca-Preis 2014 und dem Zbigniew-Herbert-Literaturpreis 2023 ausgezeichnet. Auf Deutsch erschienen zuletzt: Der magnetische Norden (Gespräche mit Ellen Hinsey. Erinnerungen. Suhrkamp 2017) und Variation über das Thema Erwachen (Gedichte. Aus dem Litauischen von Cornelius Hell. Edition Lyrik Kabinett, Hanser 2022). Tomas Venclova lebt in Vilnius.
Tomas Venclova
