4. September 2021
Der 3. Literaturtag Lana erinnert in einer Hommage mit dem Dichter Norbert Hummelt und der Schriftstellerin Andrea Winkler an die jüngst verstorbene Grande Dame der österreichischen Poesie Friederike Mayröcker. Mit Zsófia Bán ist eine der schärfsten und zugleich witzigen Stimmen...
3. September 2021
Mit Aleida und Jan Assmann sind die beiden Größen der Kulturwissenschaft zu Gast in Lana. Zahlreich sind ihre jeweiligen Fachpublikationen, die Hochkulturen, Religionen, Medien und Literatur umfassen. V.a. aber legt das Paar ein gemeinsames Lebenswerk vor, das unter dem Titel...
2. September 2021
Zur Eröffnung der Literaturtage Lana 2021 stellt die russische Autorin Maria Stepanova den Roman vor, der Furore machte und dem man ein neues Genres attestierte: Mit "Nach dem Gedächtnis" sei der »Metaroman« erfunden. 2018 auf Deutsch erschienen, gelang ihm nahezu...
2. - 4. September 2021
Erinnerung kommt nicht immer gelenkt in Gang. Sie läuft nicht auf der Zielgeraden rückwärts. Sie drückt nicht auf den Knopf, der in unserem Kopf Vergangenheit abruft. Erinnerung steht uns immer bevor und ist jedes Mal unverschämt ein neuer Anfang. Manchmal...
26. August 2020
Mit der Gedächtniskultur, der die Literaturtage Lana seit Jahren und jenseits der kulturkritischen Klage, dass das Gedächtnis schwinde, folgen, gehen wir davon aus, dass in jede Erinnerung die Erfahrung eines Jetzt und eines Damals ineinanderfließen, dass wir also Momente vom...
25. August 2020
Worauf verlassen wir uns, wenn wir fragen, was war, und wenn wir es erzählen? An welchem Punkt beginnt erfahrene Geschichte, wenn wir von früher erzählen und „damals“ sagen, „einmal“, „als“ und „später“? Es geht ja um Erfahrung, die wir in...
24. August 2020
Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sprechen Männer und Frauen, die beim Einmarsch der Deutschen in Weißrussland noch Kinder waren, zum ersten Mal darüber, woran sie sich erinnern. Ihre erschütternden Berichte vom Krieg machen "Die letzten Zeugen" zu einem...
24. - 26. August 2020
Erinnerung vergisst, will vergessen und ist wählerisch. Sie verschiebt, überlagert, überschreibt und überblendet. Sie verändert, verzerrt und verformt, sie bejubelt und sie schlägt kaputt, sie verhakt sich und verebbt, entschlüpft und verdeckt. Sie hüpft und stürzt ein, taucht auf und...
6. September 2019
Der Abschluss der Literaturtage geht zum ältesten Epos eines Heimkehrers, dessen Irrfahrten eine Rückkehr zur Suche nach der Heimat und Herkunft machen. Hanns Zischler führt durch seine Lektüre der Odyssee und wirft dabei Schlaglichter auf einige besondere Figuren und Stimmen. Joseph Zoderer, Nestbeschmutzer und Heimatautor...
5. September 2019
Esther Kinsky und Martin Pollack kennen die Gegenden Polens und die Spuren des alten Galizien, sie kennen Randzonen und Provinzen, die Grenzen und Geschichten von Regionen, die durch Nationalismen gekennzeichnet sind und "kontaminierte Landschaften" zeichnen. Esther Kinsky, skrupulöse Denkerin der...
4. September 2019
Wie knüpft sich das Heimatgefühl an ein Land, das es nicht mehr gibt, das aber durch Krieg und Zerstörung immer noch in den Köpfen wütet, auch in denen der Generationen später? Melinda Nadj-Abonji, die in der Schweiz lebt, und Zoltán Danyj,...
3. September 2019
Als Herta Müller vor 10 Jahren den gerade erschienenen Roman "Atemschaukel" in Lana zum ersten Mal vorstellte, kommt dabei derselbe "Phantomschmerz des Erinnerns" zum Ausdruck wie in den Büchern zuvor und wie in dem jüngsten Collagenwerk. Über beides spricht die Autorin...
3. September 2019
Die Balkone in den Nachbarsländern sind anders. (Ilse Aichinger) „Ich mag das Wort Heimat nicht,“ sagt Herta Müller und schreibt: „Wenn ich mich zu Hause fühle, brauche ich keine ‚Heimat’. Und wenn ich mich nicht zu Hause fühle, auch nicht”....
23. August 2018
Dass die Wahrheit nicht etwas ist, das wir irgendwo abholen und vertreten können, sondern dass etwas durch uns hindurch gegangen sein muss, um wahr zu sein“
22. August 2018
Es geht darum, die Literatur eingehend, mittels nicht von ihr geschaffener Kriterien zu prüfen; das bedeutet: die Verse im Angesicht der Gewehrläufe zu spannen, und sie nicht mit dem Bleistift, sondern, zum Beispiel, dem Messer, zu bewerten. (Sergio Raimondi)