Zur Eröffnung der 40. Literaturtage Lana gehen die Bücherwürmer weit zurück in die Geschichte der westlichen Poesie. Angela Winkler liest aus Homers „Ilias“.
Eröffnung mit Bürgermeister Dr. Helmut Taber, Elmar Locher (Präsident der Bücherwürmer) und Christine Vescoli (Kuratorin der Literaturtage Lana)
Angela Winkler liest aus der „Ilias“ von Homer (Aus dem Griechischen übersetzt und kommentiert von Kurt Steinmann. Manesse Verlag, 2017)
Buffet
Mit Homer begann die europäische Literatur – genauer gesagt mit der «Ilias». In 15500 packenden Versen erzählt dieses unvergängliche Menschheits-Epos vom Groll des Achilleus und dem Krieg um Troja. Ausgelöst von Paris‘ Raub der Helena, der schönsten aller Frauen, herrscht ein jahrelanger Krieg zwischen den Griechen und den Bewohners Trojas (griechisch: Ilion). In dramatischen Einzelszenen trifft Mann auf Mann, wird um das Leben von Freunden gekämpft und um Angehörige getrauert. Zusätzlich befeuert wird das grausame Gemetzel vom persönlichen Krieg des Griechen Achilleus gegen seinen Heerführer Agamemnon. Dieser hat ihm ein Beutestück, das Mädchen Briseis genommen. Achilleus bittet die Götter um Rache – und sei es um den Preis der eigenen Niederlage. Wie Achilleus‘ Zorn besänftigt wird, wie nach dramatischen Wendungen sein unbändiger Hass und sein Egoismus bezwungen werden, erzählt Homers ergreifendes Schlachtengemälde in unvergesslichen 24 Gesängen, übersetzt von Kurt Steinmann, gelesen von Angela Winkler.
Zum Anlass der 40. Literaturtage Lana erscheint der Almanach Halb Wiese halb Wissen das Gedächtnis im Wort, herausgegeben von Elmar Locher und Christine Vescoli (Wallstein Verlag, 2025). Er eröffnet mit einem Ausschnitt von Herta Müller das Jubiläum des Festivals von Lana.