Jochen Hörisch

Jochen Hörisch

J.H. wurde 1951 in Bad Oldesloe geboren, ist seit 1975 verheiratet und hat drei Kinder (Hannah geb. 1980, Felix 1983 und Jacob 1987). 1970-76 Studium von Germanistik, Philosophie und Geschichte in Düsseldorf, Paris und Heidelberg. Nach der Promotion 1976-88 Assistent bzw. nach der Habilitation (1982) Privatdozent und Professor (C 2) an der Universität Düsseldorf. Seit 1988 Ordinarius für Neuere Germanistik und Medienanalyse an der Universität Mannheim. Ruf an die University of Virginia in Charlottesville (USA) im Jahr 2000 und Ruf auf den Lehrstuhl „Medientheorien“ an der HU Berlin abgelehnt (2002).

Längere Gastprofessuren 1986 an der Universität Klagenfurt, 1993 am CIPH und der ENS in Paris, 1996 in Charlottesville (USA/Virginia), 1999 in Princeton (USA), 2002 in Bloomington (USA/Indiana); Kurzzeitdozenturen 2003 in Buenos Aires, 2006 an der EPHE in Paris, 2007 an der Marmara Universität in Istanbul, 2012 an der Universität St. Gallen. Vorträge im Ausland (häufig auf Einladung des Goethe-Instituts bzw. des DAAD) u.a. in Frankreich (wiederholt ab 1979), Italien (1982, 1984, 2000, 2008), Großbritannien (Cambridge 1985, 2005, London 2013), USA und Kanada (1989, 1991, 1993, 1995, 2000, 2003, 2006, 2014), Niederlande (1987, 2009, 2010, 2012), Japan (1994, 1998, 2005), Marokko (1995), Bulgarien (1997), Indien (1998), Spanien (1998), Litauen (1999), Türkei (1999, 2007), Dänemark (1994, 2000, 2003, 2005), Österreich (1998, 2000, 2007, 2008, 2010, 2013, 2016), Israel (2001, 2006, 2007, 2008, 2010), Portugal (2002, 2003, 2005, 2016), Brasilien und Argentinien (2003, 2005), Irland (2005), Korea (2005), Schweiz (ab 1985 wiederholt), Slowakei (2006), Tschechien (2009, 2012), China (2009 und 2015), Südafrika (2012). Mitgliedschaften bei der europäischen Akademie für Wissenschaften und Künste in Salzburg, der Freien Akademie der Künste in Mannheim und der Freien Akademie der Künste in Hamburg.

Veröffentlichungen u.a.:

Die fröhliche Wissenschaft der Poesie (über frühromantische Poetologie). Ffm (Suhrkamp) 1976; Materialien zur Sprachlosigkeit des Kaspar Hauser. Ffm (Suhrkamp) 1979; Gott, Geld und Glück (über Bildungsromane). Ffm (Suhrkamp) 1983; Das Tier, das es nicht gibt (über Einhörner). Nördlingen (Greno) 1986; Die Wut des Verstehens – Zur Kritik der Hermeneutik. Ffm (Suhrkamp) 1988; Die andere Goethezeit. München (Fink) 1992; Brot und Wein – Die Poesie des Abendmahls. Ffm (Suhrkamp) 1992; Kopf oder Zahl – Die Poesie des Geldes. Ffm (Suhrkamp) 1996; Das Ende der Vorstellung – Die Poesie der Medien. Ffm (Suhrkamp) 1999; Der Sinn und die Sinne – Eine Geschichte der Medien. Ffm (Eichborn, Andere Bibliothek) 2001; Es gibt (k)ein richtiges Leben im falschen. Ffm (Suhrkamp) 2003; Gott, Geld, Medien. Ffm (Suhrkamp) 2004; Theorie-Apotheke – Eine Handreichung zu den humanwissenschaftlichen Theorien der letzten fünfzig Jahre, einschließlich ihrer Risiken und Nebenwirkungen. Ffm (Eichborn, Andere Bibliothek) 2004; Die ungeliebte Universität – Rettet die Alma mater. München (Hanser) 2006; Das Wissen der Literatur. München (Fink) 2007; Vorletzte Fragen. Stuttgart (Omega Verlag) 2007. Bedeutsamkeit – Über den Zusammenhang von Sinn, Zeit und Medien. München (Hanser) 2009; Der Takt der Neuzeit – Die Schwellenjahre der Geschichte. Stuttgart (Omega Verlag) 2009; Tauschen, Sprechen, Begehren – Eine Kritik der unreinen Vernunft. München (Hanser) 2011; Man muss dran glauben – Die Theologie der Märkte. München (Fink) 2013; Weibes Wonne und Wert – Richard Wagners Theorie-Theater (mit musikanalytischen Kommentaren von Klaus Arp). Berlin (Andere Bibliothek) 2015; Pop und Papageno – Über das Spannungsverhältnis von E- und U-Musik. München 2016; Klassiker und Lieblingsbücher – Das Wissen der Literatur 2. München 2017

4. September 2012
Seit der Finanzkrise 2008 treibt die Welt die Frage um, was denn Geld sei. Und die Frage sei...