Rosemarie Tietze

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Rosemarie Tietze wurde 1944 in Oberkirch/Schwarzwald geboren. Nach dem Studium der Theaterwissenschaft, Slawistik und Germanistik in Köln, Wien und München folgte 1969 ein einjähriger Forschungsaufenthalt an der Moskauer Theaterhochschule GITIS. 1970 studierte sie am Sprachen- und Dolmetscherinstitut München und absolvierte 1972 die Staatsprüfung für die russische Sprache. Seitdem ist Rosemarie Tietze als Dolmetscherin und Übersetzerin tätig, unterrichtet am SDI München und leitet Fortbildungsseminare für (Literatur-)Übersetzer. Für ihre Übersetzungen wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a. 1995 mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und 2003 mit dem Münchner Übersetzerpreis. Im Jahre 2005 erhielt sie das Zuger Übersetzer-Stipendium und 2010 den Paul-Celan-Preis für die Übersetzung von Tolstois Anna Karenina, 2018 den Stahl-Literaturpreis.

Das übersetzerische Oeuvre von Rosemarie Tietze reicht von Vladimir Nabokov, Boris Pasternak, Jewgeni Popow, Ljudmila Petruschewskaja, der Neuübersetzung von Lew Tolstois „Anna Karenina“ (2009), Fjodor Dostojewski „Der Großinquisito“r (1981), Boris Schitkow „Wiktor Wawitsch“ (2003) bis zu Andrej Bitow, dem zentralen Autor ihrer Werkbiografie. Aktuell ist bei Suhrkamp der von ihr neu übersetzte und umfassend kommentierte Band „Krieg im Kaukasus“ mit Texten von Lew Tolstoi erschienen.

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