11. Mai 2022, 20.00 Uhr
kultur.lana; Hofmannplatz 2

Statt der Person Franz Kafka rückt das Buch „Kafkas Poetik“ De Gruyter, 2019) die „Autor-Legende“ Kafka ins Zentrum der Aufmerksamkeit. In Anlehnung an Einsichten der russischen Formalisten geht es davon aus, dass das literarische Werk das Leben eines Autors nicht einfach abbildet, sondern mythologisiert, mystifiziert oder idealisiert, auf jeden Fall also modifiziert,.Eben jene Modifikationsprozesse und ihre Ergebnisse bilden das Thema der vorliegenden Untersuchung.

Die Arbeit stellt den Versuch dar, Kafkas eigene poetische Darstellungsweise nachvollziehbar zu machen. Sie bedient sich eines indirekten Verfahrens, indem sie der Einzelheit, dem unscheinbaren Detail, den unbedingten Vorrang einräumt und jeder Festlegung eines übergeordneten Ganzen entgegenwirkt.

Gespräch: Elmar Locher

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