21. März 2018
Lana, Hofmannplatz 2

„Und wenn all die Räume der Erde voll wären von Erinnerung?“

 

Eine Weile nach der Erzählung „Der Traumklauber“ (2010) erscheint im März dieses Jahres ein neuer Roman von Josef Oberhollenzer, dem Dichter und Schriftsteller aus dem Pustertal. „Sülzrather“ handelt von einem Zimmermann aus Aibeln in Südtirol. Nach dem Sturz vom Baugerüst und der folgenden Querschnittslähmung beginnt der Protagonist Vitus Sültzrather zu schreiben. Es ist ein Schreiben gegen das Vergessen: Wie besessen, akribisch genau, vertraut er die Details, die nur er wissen kann, dem Papier an. Doch dann beginnt er das, was er aufgeschrieben hat, wieder zu vernichten, Seite für Seite abkratzend, abschabend, ein Vernichtungsfeldzug, der von seiner Umgebung, seiner Schwester, der Zugehfrau und deren Tochter nicht gestoppt werden kann.

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